Medizinische Fußpflege
Auch die Füße brauchen Pflege
Mobil bleiben und sich wohlfühlen – das ist auch eine Sache der Füße. Sie gepflegt und gesund zu halten, ist jedoch im Alter oder bei Krankheit nicht immer leicht. Genau für diese Situation gibt es die medizinische Fußpflege. Sogenannte Podologen kümmern sich darum, dass die Füße rundum gepflegt sind und gesund gehalten werden.
Was genau leistet die medizinische Fußpflege und wann sollte man darauf zurückgreifen? Diese Fragen beantworten wir Ihnen im heutigen Beitrag.
Was umfasst die medizinische Fußpflege?
Grundlegend unterscheidet man zwischen der kosmetischen und der medizinischen Fußpflege. Während die kosmetische Fußpflege als freier Beruf ausgeübt werden kann, wird die medizinische Fußpflege als heilberufliche Tätigkeit nur von medizinischen Fußpfleger*innen, also Podolog*innen übernommen.
Die medizinische Fußpflege umfasst nicht nur ästhetische Maßnahmen wie das Waschen der Füße und das Feilen der Fußnägel, sondern auch die Behandlung von spezifischen Problemen. So gehört z.B. auch die Behandlung von Hühneraugen oder eingewachsenen Zehennägeln zur medizinischen Fußpflege. Insgesamt nimmt die Fußpflege um die 40 Minuten in Anspruch.
Wie ist der Ablauf der medizinischen Fußpflege?
- Fußbad zur gründlichen Reinigung und Erfrischung
- Nagelbehandlung: Schneiden und Feilen, evtl. Entfernung von Nagelhaut
- Hornhautbehandlung: Entfernung von Verhornungen am Fuß
- Behandlung von Problemen wie eingewachsene Nägel, Pilzbefall, Warzen, Blasen, Wunden, Entzündungen usw.
- Abschließende Massage
Auch Fußgymnastik kann Teil der medizinischen Fußpflege sein, um die Beweglichkeit der Füße zu erhalten und zu fördern.
Wann ist die medizinische Fußpflege empfehlenswert oder notwendig?
Schwielen, verdickte oder eingewachsene Nägel, starke Verhornungen, Druckstellen und mehr – das alles sind gesundheitliche Beschwerden, die nur im Rahmen der medizinischen Fußpflege fachgerecht behandelt werden. Auch spezifische Krankheitsbilder wie Diabetes erfordern oft besondere Pflege der Füße, deren Kosten vielfach auch von der Krankenkasse übernommen werden.
Eine Fußpflege bietet sich jedoch für alle Menschen an, die nicht mehr selbst in der Lage sind, ihre Füße zu pflegen. Zwar kann eine kosmetische Fußpflege für ein gesundes Erscheinungsbild sorgen, eine medizinische Fußpflege ist jedoch besser dazu geeignet, eventuellen Problemen vorzubeugen und sie frühzeitig zu erkennen. Damit lohnt sich die regelmäßige Pflege durch ausgebildete Podologen gerade bei alten und pflegebedürftigen Menschen auch ohne eine ärztliche Verordnung.