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Wetterfühligkeit – Was verbirgt sich dahinter?

Wetterfühligkeit – Was verbirgt sich dahinter?

Der menschliche Körper ist überaus anpassungsfähig – unter anderem passt er sich immer wieder an äußere Gegebenheiten an, beispielsweise das Wetter. In den meisten Fällen bemerken wir das gar nicht, es gibt jedoch Fälle, in denen betroffene Personen mit Beschwerden auf Wetteränderungen reagieren. Kopfschmerzen, Erschöpfung oder Gelenkschmerzen sind nur einige der auftretenden Symptome. Betroffen von Wetterfühligkeit sind dabei häufig Frauen, Personen mit Vorerkrankungen wie Rheuma sowie ältere Personen. Wir werfen einen genaueren Blick auf Wetterfühligkeit und geben Tipps zur Desensibilisierung.

Wetterfühligkeit: Wenn sich Wetterveränderungen auf den Körper auswirken – erfahren Sie mehr über das Phänomen und was Sie dagegen tun können.

Was ist eigentlich Wetterfühligkeit?

Jeder Mensch ist „wetterreagierend“ – bei kühlen Temperaturen frieren wir, sonnige Tage wirken sich zumeist positiv auf unsere Grundstimmung aus. Von Wetterfühligkeit sprechen Experten, wenn das vegetative Nervensystem ausgesprochen empfindlich auf Witterungserscheinungen und vor allem Wetterveränderungen reagiert. Beispiele für diese Veränderungen sind Hitzewellen, Gewitter, der berühmte „Föhn“, Luftdruck- sowie Luftfeuchtigkeitsschwankungen. Im Rahmen einer Studie hat der Deutsche Wetterdienst DWD 2013 in einer Umfrage herausgefunden, dass etwa 50% der Befragten sich selbst als „wetterfühlig“ bezeichnen. Betroffene reagieren in diesen Fällen mit ganz verschiedenen Symptomen:

  • Kopfschmerzen & Migräne
  • Antriebslosigkeit & Abgeschlagenheit
  • Schlafstörungen
  • Gelenk- & Knochenschmerzen

Auch wenn die Ursachen von Wetterfühligkeit noch nicht abschließend geklärt sind, liegt die Vermutung nahe, dass das vegetative Nervensystem bei zu schnellen Witterungsveränderungen Probleme mit der Anpassung hat. Um sich persönlich besser auf mögliche gesundheitliche Beschwerden vorbereiten zu können, finden Sie auf den Seiten des DWD täglich eine Vorhersage zum Bio-Wetter – hier können Sie die Gefahrenindizes für Wetterfühlige aufrufen.

Wetterfühligkeit – das können Betroffene tun

Wenn Sie von Wetterfühligkeit betroffen sind, haben wir einige Tipps, mit denen Sie sich desensibilisieren und so die Symptome lindern können.

  • Härten Sie sich ab: Gehen Sie dafür bei jedem Wetter, am besten täglich, an die frische Luft. Damit setzen Sie sich Wetterreizen aus, und werden mit der Zeit unempfindlicher gegen diese.
  • Trainieren Sie die Blutgefäße: Heben Sie Ihre Reizschwelle weiter an, indem Sie Wechselduschen, Kneipp-Güsse oder Saunagänge durchführen.
  • Betreiben Sie Ausdauersport: Mit Sportarten wie Schwimmen, Radfahren oder Wandern stärken Sie Ihren Kreislauf und härten sich zusätzlich ab.
  • Trinken Sie viel: Insbesondere an warmen Tagen sollten Sie gezielt darauf achten, viel zu trinken – und zwar Wasser oder ungesüßten Tee. Auf Kaffee oder Alkohol sollten Sie nach Möglichkeit verzichten.
  • Ernähren Sie sich gesund: Die Ernährung wirkt sich unmittelbar auf Ihr Wohlbefinden aus. Achten Sie darauf, sich gesund, vollwertig und abwechslungsreich zu ernähren.

Bei stärkeren Beschwerden sollten Sie zudem Ihren Arzt aufsuchen – diese können auf verschiedene Grunderkrankungen wie Rheuma, Migräne oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen hinweisen, die Sie abklären lassen sollten.

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